Es gibt ja Bands, die findet man gut, und keine Sau glaubt es einem. Bands, die man nach landläufiger Meinung nicht hören kann, was meist mit einem "Das is ja so stumpf, das geht jawohl überhaupt nicht!" begründet wird (was auch immer das heißen soll). Natürlich habe auch ich ohne Ende Leichen im Keller, wobei meist Nostalgie oder ein gewisser Hang zum Kitsch eine Rolle spielen. So halte ich Urban Discipline bis zum heutigen Tag für ein unerreichtes Meisterwerk und feiere jeden einzelnen Song, den John Francis Bongiovi, Jr. je geschrieben hat. Mir Brille, ob das "überhaupt nicht geht".
Terror ist auch so eine Band, bei deren Erwähnung ich oft nur verächtliches Naserümpfen oder gelangweiltes Augenrollen ernte ... ironischerweise meist von Leuten, die Screamo tatsächlich für ein Genre und nicht für einen Treppenwitz der Punkrockgeschichte halten.
Anyways, letzten Samstag war ich auf einer Show von Scott und Co. in -- und jetzt haltet Euch fest -- Magdeburg! Auch wenn es publikumstechnisch erwartungsgemäß finster war, Terror haben abgeliefert. Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber gut. Natürlich wurde auch Hard Lessons zum Besten gegeben, und die Dorfis aus der Börde haben ihn genauso gefeiert wie ich.
Terror -- Hard Lessons / Only The Devil Knows 7", Reaper Records (2012)